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Meditation: Die Augen schließen, um zu erwachen

Meine Zeit in Sri Lanka nutzte ich unter anderem dazu, ein Meditationscenter zu besuchen. 1 Woche lang, nur unter Locals, dort wo echter Buddhismus praktiziert wird. Ohne genau zu wissen, was mich in so einem Meditationszentrum erwartet, freute ich mich riesig über diese neue Erfahrung. Erst nach diesem Aufenthalt dort begriff ich, wie perfekt diese Zeit in das noch unfertige Mosaik meines Lebens passte und wie viel sie mir über meine innere Unausgeglichenheit aufzeigte.

Mein Erwachen in Sri Lanka

Die Buddhisten nennen den Prozess Erwachen. Es meint die Phase im Leben, in der man sein gewohntes Sein mit all seinen Attributen und Zielen in Frage stellt und auf die Reise nach dem wahren Sinn des Lebens geht. Diesen Drang spürt man oft nach Schicksalsschlägen oder Umbrüchen. Nun, ich hatte mein Erwachen irgendwo in Sri Lanka zwischen Teepause 1 und einer wirklich langen Meditationseinheit. Ich konnte dieses vage Gefühl in meinem Bauch nun endlich fassen und begreifen.

Der Buddhismus als Tor zu einer neuen Welt – einer besseren

Ich wusste schon beim Antritt meiner Weltreise, dass ich so nicht weiter machen wollte. Aber was war denn schlecht an „so“? Ich hatte einen gut bezahlten Job, Freunde und noch viel mehr Bekannte, eine schöne Wohnung und lebte in einem Land voll Sicherheit und Wohlstand. Und dennoch kribbelte in mir dieses Gefühl, ich wollte mehr, ich wollte anders leben. Und im Laufe meiner Reise verstand ich auch, was mir bei all dem Luxus fehlte: der Sinn.

Wie auch Du deinen Sinn im Leben findest

Ohne Sinn, also ohne großes Warum im Hintergrund, machen viele Dinge keinen Spaß bzw. nicht so viel Freude, wie sie es tun könnten. Wir Menschen hinterfragen zu selten den Status Quo, sondern verharren in schier aussichtslosen Situationen. Wenn man seinen Sinn gefunden hat, also weiß, wofür man jeden Tag aufwacht und warum man dies neben einer gewissen Person oder eben nicht tut, macht das rundum glücklicher. Lies hier auch noch meine Gedanken zur Selbstbestimmung als weiteren Baustein zum Glücklichsein. Diesen Sinn zu finden ist aber nicht einfach, es bedeutet viel Loslassen, viel hinter sich lassen und viel Arbeit mit seinem Ich.  

Und dennoch kribbelte in mir dieses Gefühl, ich wollte mehr, ich wollte anders leben

Der Buddhismus als Antwort auf unsere hektische Zeit

Buddhisten sind davon überzeugt, dass das Universum und die Natur die Balance für alle Lebewesen und unser Dasein herstellen. Diese 3 Hauptaussagen meines Meditationstrips sind bei mir heute noch im Gedächtnis und mir persönlich auch immer noch sehr wichtig:

1. Ich möchte nicht abhängig sein von etwas oder jemandem.
2. Ich hasse nicht. Das Gefühl ist anstrengend und zerstört zu viel Gutes.
3. Ich lebe im Hier und Jetzt. Was war, lasse ich ruhen und ich vertraue auf das, was kommt.

Der Tagesablauf im Meditationszentrum

Dieser Ort ist wie geschaffen, um abzuschalten. Es herrscht eine angenehmen Stille und in der großen Meditationshalle wird den ganzen Tag über meditiert. Es gibt zwischen den Meditationseinheiten kurze Pausen, um zu essen oder Tee zu trinken – traditionell getrennt zwischen Mann und Frau. Abends wird die Halle umgeräumt, um Schlafplätze auf dem Boden zu schaffen.

Wie fühlt man sich nach 6 Stunden Meditation am Stück?

Unglaublich eigentlich, wenn ich daran zurückdenke, wie viel Zeit ich mir in dieser Woche für mein eigenes Sein genommen habe. Wie viel Raum ich ihm gegeben habe, um einfach nur zu spüren. Ich vertraute darauf, dass das Universum und die Natur die Balance regeln. Ich ließ starke und unangenehme Gefühle aus der Vergangenheit zu und gleichzeitig war ich völlig im Hier und Jetzt.

Nach so einer 6-stündigen Meditationseinheit fühlte ich mich durch die Anstrengung und die große Reise, die ich in mir machte, sehr müde. Es forderte viel Übung, mich zu fokussieren und zu entspannen, aber ich wurde wesentlich klarer in meiner emotionalen Wahrnehmung. Es ist wichtig starke und unangenehme Gefühle zu spüren und zu erkennen, ohne von ihnen überwältigt zu werden. Eine Fähigkeit, von der wir auch später in besonders stressreichen Situationen, Gebrauch machen können.

Ich lebe im Hier und Jetzt.

Was ist geblieben von diesem magischen Gefühl?

1 Woche. 1 Woche endet auch rasch und was bleibt dann von diesem magischen Ort mitten in Sri Lanka? Dieses Gefühl, das ich nach jeder diese langen Meditationsphasen spürte, kann ich heute noch in schweren Situationen abrufen. Es tut gut zu wissen, wie viel Kraft und Energie ich in mir trage. Die oben geschilderten für mich wichtigsten 3 Thesen des Buddhismus sind mein täglicher Begleiter in meinem heutigen selbstbestimmten und sehr glücklichen Leben. Und wenn ich Dir noch etwas mitgeben kann: Wir können nichts im Außen verändern oder erwarten, um glücklich zu werden. Wahres Glück und Frieden finden wir im inneren. (Link folgt)

Ein Stück vom Glück

Ich möchte Dir dazu raten, Dinge zu hinterfragen, die Dir keine Freude machen. Es muss nicht gleich ein einwöchiges Meditationscamp sein, aber vielleicht gibt es auch in Deinem Leben dieses Bedürfnis nach dem Sinn. Begib Dich auf diese Reise, es wird sich lohnen.

Und noch ein Buchtipp: Bei mir begann alles mit dem Buch „Das Café am Rande der Welt“. Es ist zwar kein literarischer Tiefgang, aber es ist ein schönes Buch, um über sein eigenes Leben nachzudenken. 

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ÜBER HONEYNUT®

Ich bin Jacqueline, Gründerin von HONEYNUT®, Drohnenpilotin, Designerin, Visual Content Creator und Reisende. Durch meine Fotografie inspiriere ich Menschen die Welt zu entdecken und erzähle über meine selbstbestimmte und abenteurliche Reise des Lebens.
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