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Wie wird man Digitale Nomadin?

Die 5 häufigsten Fragen an mich und mein Leben als Weltenbummlerin

Mein Lebensstil ist anders. Und, er ist immer mal wieder Grund für viele Fragezeichen in den Augen meines Gegenübers. Ja, für mich ist das die perfekte Mischung aus Freiheit und Sicherheit. Ich kann als Visual Content Creator von überall aus meine Kunden betreuen. Meine zweite Passion – die Drohnenfotografie und meine daraus entstandene Reise-Gallerie Honeynut® - verlangen es regelrecht, dass ich neugierig für neue spannende Ort bleibe. Doch wie lebt es sich so zwischen Tür und Angel? Wo finde ich meine Ruhe? Hier gibt es ein paar Antworten auf die meistgestellten Fragen an mich. Wenn Du noch weitere hast, schreib mir gerne: hello[at]honeynut.de

1. Frage: Wie finanzierst Du Deine Reisen?

Anfangs habe ich mich durch meinen Job als selbstständige Grafikdesignerin finanziert. Mit meinem MacBook, iPad und halbwegs stabilem Internet kann ich alle Aufträge von überall aus erledigen. Meine damaligen Kunden hatten dafür Verständnis und auch mit so manch längerer Zeitverschiebung kein Problem.

Auf meinen Reisen spürte ich aber schnell, dass da noch mehr war. Ich wurde immer abenteuerlustiger und war immer mehr fasziniert von der Schönheit dieser Länder. Mit Hermine – meiner Drohnin und Reisebegleiterin – wurde ich schnell eins und genoss den atemberaubenden Perspektivenwechsel, den sie mir bot. Ich wusste, das muss auch “jeder Zuhause” sehen und die Idee von Honeyut® war geboren. Heute ist Reisen und die Faszination für fremde Orte also Teil meines Business-Models. 😊

2. Frage: Bist du nie einsam? Vermisst Du Deine Familie und Freunde nicht?

Das liebe Thema Einsamkeit. Ich denke, heutzutage ist das Thema sehr präsent, denn obwohl wir alle auf engstem Raum leben und digital Menschenmassen um uns umzingeln, ist die gefühlte Einsamkeit so groß wie noch nie. Ich bin aber der Meinung, dass die Einsamkeit aus uns selbst kommt. Wir haben verlernt, uns selbst Dinge wie Liebe, Respekt und Wert zu geben und möchten das gerne von außen erhalten.

Auf Reisen habe ich verstanden, dass ich nicht darauf warten kann, dass jemand kommt und mich „heilt“. Ich trage alles, was dazu nötig ist, in mir. Lies hier vielleicht auch etwas zu meiner Sri-Lanka Reise, wo ich beim Meditieren so unglaublich viel begriffen habe.  

Natürlich vermisse ich persönliche Gespräche und Umarmungen von meinen Freunden, aber einsam bin ich selten gewesen. Man trifft ja auf Reisen auch so viele Gleichgesinnte, mit denen man sich aufgrund der Umstände sehr schnell sehr verbunden und nah fühlt.

Auf Reisen habe ich auch verstanden, dass es immer wieder eine Chance ist, wirklich groß träumen zu können und mir über die Fragen des Lebens gedanken zu machen. Man lernt, alleine mit Konflikten umzugehen, sich an Kulturen anzupassen und vor allem, dass Alleinereisen zu schätzen – Die Zeit mit sich selbst zu haben, ist so wertvoll und man versteht, doch so wenig von “außen” brauchen. 

Gib dir selbst Raum für Deine “me time” und probiere es aus. Vor der Reise habe ich damit begonnen, was mich übrigens zu so mehr Mut gebracht hat einfach loszuziehen und aus meinen Gewohnheiten auszubrechen. Das wäre mir vermutlich sonst nie eingefallen. Ich war also auch mal alleine Essen, Café trinken oder Sonntags im Kino. Das mag man kaum glauben aber man lernt, wie wertvoll das für die eigene Ausrichtung sein kann.

Ich spüre absolute Freiheit, wenn ich meinen Blick auf mich selbst fokussieren kann.

3. Frage: Welcher Lebensstil ist besser?

Das ist die „falsche“ Frage. Sie müsste lauten, zu welchem Zeitpunkt passt welcher Lebensstil für Dich? Für mich ist das Nomadentum gerade perfekt, weil ich mein Leben dadurch frei und selbstbestimmt leben kann. Ich kenne aber ganz viele Personen, deren Sicherheitsbedürfnis, familiäre Zugehörigkeiten oder Verpflichtungen aktuell weitaus höher wiegen und die sich so ein wanderndes Dasein gar nicht vorstellen können.

Ich möchte nicht werten, ich möchte auch nicht eine Art zu leben als die einzig wahre sehen. Das Einzige, das mich meine Zeit gelernt hat, ist: Prüfe regelmäßig, ob Dein Ist-Zustand wirklich das ist, was Du heute auch noch so frei wählen würdest…* 

Und? Wie lautet Deine Antwort darauf? 

*Das kann übrigens in viele Lebenslagen umgewandelt werden: Beziehungen, Job, Freunde, Wohnort, etc.

4. Frage: Wie ist es, keinen festen Wohnsitz mehr zu haben?

Das war – zugegeben – ein echt merkwürdiges Gefühl. Ich bin ja niemand, der sich morgens hinstellt und sofort weiß, ich gehe auf Reisen, kündige meinen Mietvertrag und lagere meine paar Habseligkeiten für die nächsten Monate wo ein. Das ergibt sich und auch bei mir schwingen da immer mal wieder Gedanken mit wie „Ist es richtig, was ich hier tue?“, „Wird das alles gut gehen?“.

Aber am Ende siegt die Abenteuerlust in mir, die stets weiß, dass alles gut wird und ich nicht scheitere, sondern maximal einen Umweg gehe, der mir wieder neue Möglichkeiten und innere Stärken aufzeigt. Als ich einmal begriffen habe, dass Scheitern in dem Sinne nicht existiert, weil Du ja einfach nur eine andere Perspektive einnimmst, habe ich noch weniger Scheu, zu neuen Dingen Hallo zu sagen.

"Es gibt kein Scheitern. Scheitern ist das Leben, das Dich versucht, in eine andere Richtung zu lenken."

— Oprah Winfrey

5. Frage: Wie machst du das mit einer Beziehung?

Ich glaube ganz fest daran, dass man Dinge anzieht, die passen. Man muss sie nur zulassen. Ich war am Anfang meiner Weltreise Single und auch nicht auf der Suche nach jemandem. Und dann kam – in Australien, weit weg von Zuhause – doch alles ganz anders: 

Lenni trat in mein Reise-Leben. Ich lernte ihn kennen und spürte sofort diese magische Verbindung. Seither reisen wir gemeinsam durch das Leben, und die Welt. Denn er kann als Video-Producer ebenso frei und selbstbestimmt leben und arbeiten wie ich. Vielleicht ist es Zufall, vielleicht Schicksal, aber wir können beide gemeinsam unsere Freiheit leben und dabei arbeiten.

Der Startschuss für honeynut.de: Mein erster Drohnenflug

Mein Fazit

Es wäre gelogen, wenn ich behaupten würde, nicht ab und an meinen Lebensstil zu hinterfragen. Wirke ich sprunghaft? Muss ich mal sesshaft werden? Aber die Wahrheit ist, dass dieses Hinterfragen genau das ist, was ich allen raten würde: Überprüfe von Zeit zu Zeit, wie zufrieden Du noch mit der aktuellen Situation bist. Und dann habe den Mut, das gegebenfalls zu verändern. Für Dich. Für Dein Leben. Für Deine Zukunft!

Alles Liebe Deine Jacqueline

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ÜBER HONEYNUT®

Ich bin Jacqueline, Gründerin von HONEYNUT®, Drohnenpilotin, Designerin, Visual Content Creator und Reisende. Durch meine Fotografie inspiriere ich Menschen die Welt zu entdecken und erzähle über meine selbstbestimmte und abenteurliche Reise des Lebens.
mehr über mich / work with me